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Baubeschreibung für Baubetreuer


1. Planung und Bauantrag

Bereits im Vorfeld findet eine intensive Planungsberatung unserer vorgeschlagenen Grundrissvarianten statt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wird eine gründliche Grundstücksbeurteilung vorgenommen, damit das Haus sowohl auf das Grundstück als auch auf ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Eine kostenlose Umgestaltung des Entwurfes ist im Festpreis enthalten. Nach Auftragserteilung werden die Eingabepläne im Maßstab 1:100 sowie die Entwässerungspläne angefertigt. Der Bauantrag im Baugenehmigungsverfahren bzw. Anzeigeverfahren gehört ebenso zum Leistungsumfang, wie die statische Berechnung der Bauteile, sowie die Berechnung des Wärmeschutzes.

2. Bauanzeige, Baugenehmigung

Durch das Einreichen des Bauantrages sowie durch engen Kontakt mit den örtlichen Genehmigungsbehörden wird, sowohl eine möglichst schnelle Baugenehmigung, als auch eine Entlastung des Bauherrn von Behördengängen gewährleistet.

3. Vorbereiten des Bauvorhabens und Bauleitung

Nach dem Einreichen des Bauantrages werden die die Ausführungspläne von dem Architekturbüro Binzer im Maßstab 1:50 gefertigt. Zur optimalen Umsetzung der Bauherrenwünsche erfolgt eine Detailfestlegung in der noch einmal sämtliche Einzelheiten gemeinsam mit dem Bauherrn besprochen werden und evtl. Zusatzwünsche mit in die Ausführungsplanung aufgenommen werden können. Parallel dazu erstellt das Architekturbüro die Ausschreibung aller notwendigen Gewerke, und trifft die technischen Vorbereitungen zur Durchführung des Bauvorhabens. Durch die Vergabe der Arbeiten an solide Handwerksfirmen soll ein zügiger Baufortschritt und eine fachgerechte Erstellung des Gebäudes gewährleistet werden. Mit Erteilung der Baugenehmigung bzw. der Baufreigabe übernimmt das Architekturbüro Binzer alle Bauleistungen im Rahmen der nachstehenden Baubeschreibung sowie des Auftragsumfanges. Diese technische Betreuung endet mit der schlüsselfertigen Übergabe des Hauses bzw. der Erfüllung des Auftragsumfanges.

4. Baustelleneinrichtung

Die Kosten für die Baustellenreinrichtung sowie die Beantragung von Bauwasser und Baustrom im Namen des Bauherren sind im Festpreis enthalten, die anfallenden Gebühren und Verbrauchskosten sind vom Bauherrn zu leisten. Die Stellung eines Baustellen-WC gehört ebenfalls zum Auftragsumfang.

5. Erdarbeiten

Der Oberboden wird, soweit vorhanden, abgeschoben und zur späteren Wiederverwendung auf dem Bauplatz seitlich gelagert. Die Baugrube wird erstellt und der Aushub zur späteren Wiederverfüllung ebenfalls seitlich gelagert.

6. Rohbau

Im Festpreis enthalten ist die Verlegung der Ent-wässerungsgrundleitungen entsprechend dem Entwässerungsplan in natürlichem Gefälle bis Hausaußenkante. Die Kellerumfassungswände werden massiv in der erforderlichen Stärke ausge-führt und erhalten außen eine Abdichtung gegen Erdfeuchte nach DIN 18195. Bei wasserundurchlässigem Beton entfällt dieser Anstrich. Die Geschosshöhe des Kellers beträgt ca. 2,55 m. Außen sind die Kellerfenster der Normalgröße 80/60, mit Kunststofflichtschächten einschließlich verzinktem Gitterrost, der gegen Abheben gesichert ist, versehen. Alle Geschoßdecken bestehen aus Stahlbeton gemäß statischer Berechnung. Für die Außenwände der Wohngeschosse werden nach Wahl des Bauherrn wärmedämmende porosierte Ziegel, Porenbetonsteine (Ytong, Hebel) oder Ziegel mit Vollwärmeschutz entsprechend der Ener-gieeinsparverordnung 2009 verwendet und massiv gemauert. Die Innenwände werden entsprechend der statischen Erfordernissen massiv, ansonsten in Trockenbau mit doppelter Beplankung erstellt. Bei Reihen- und Doppelhausbebauung wird eine doppelschalige Trennwand aus Kalk-sandsteinvollsteinen , Schallschutzziegelmauerwerk oder in Beton ausgeführt. Zur optimalen Schalldämmung wird eine 3 cm dicke Gebäudetrennfuge, ausgefüllt mit Faserdämmplatten, über die gesamte Gebäudetiefe angeordnet. Zum Schutz vor Witterung erhalten alle Außenwände einen hochwertigen, mehrlagigen, mineralischen- oder Kunstharzputz. Die letzte Lage bildet ein eingefärbter Edelputz. Der Bauherr kann unter mehreren Putzstrukturen auswählen. Der Sockelbereich wird zum Schutz vor Spritzwasser in Zementputz ausgeführt. Sämtliche Innenwände und Decken aus Ortbeton oder Ziegelmauerwerk in allen Wohngeschossen erhalten einen fein verriebenen Maschinenputz aus Kalkgips bzw. in den Feuchträumen aus Kalkzement, je nach Untergrunderfordernis. Damit ist sowohl die gleichbleibende Putzqualität als auch ein gutes Feuchteverhalten des Putzes und damit ein gesundes Wohnklima gewährleistet. Gemauerte Wände des Kellergeschosses werden ebenfalls verputzt bzw. bei Verwendung von Porenbeton gespachtelt. Decken aus Stahl-betonfertigteilen sowie die Kellerdecke werden streichfähig ausgeführt. Das Gebäude erhält, soweit unterkellert, eine Drainage mit Filterschicht.

7. Zimmererarbeiten

Der Dachstuhl sowie evtl. vorgesehene Holzstützen werden aus Nadelvollholz, Güteklasse II entsprechend der statischen Berechnung zimmermannsmäßig ausgeführt. Alle von außen sichtbaren Holzteile werden gehobelt. Der Traufüberstand von 50 cm wird aus ebenfalls gehobelten Nut- und Federbrettern in Fichte vorgesehen. An den Giebelseiten wird jeweils ein sichtbares Sparrenpaar außerhalb der Giebelwand zur optischen Aufwertung angebracht. Eine evtl. vorgesehene Fassadenverkleidung mit Holz erfolgt in Nut- und Federausführung auf Latten. Sonderwunsch für Brettschichtholz wird gesondert verrechnet. Balkone aus Beton erhalten ein Geländer aus Fichtenholz auf Metallunterkonstruktion. Vorgeständerte Vollholzbalkone erhalten Boden und Geländer gänzlich aus Fichtenholz (Sonderwunsch). Sofern die lichte Höhe des Spitzbodens 1,60 m übersteigt, wird eine Holzeinschubtreppe eingebaut. Voraussetzung ist die Möglichkeit eines Einbaues ohne Wechsel im Flur des Dachgeschosses.

8. Dachdeckerarbeiten

Die Eindeckung des Daches erfolgt mit Betondachsteinen deutscher Hersteller incl. aller notwendigen Formstücke für Ortgang, First, Grate und Entlüftungsdurchführungen, Farbe nach Wahl des Bauherrn bzw. nach Vorschrift der Behörden. Als Unterkonstruktion dient zum Wind- und Regen-schutz eine reißfeste Unterspannbahn. Falls notwendig wird für die Kaminreinigung über Dach eine begehbare Dachleiter verlegt. Als Dachflächenfenster kommen isolierverglaste, bekannte Markenfabrikate System Velux, Braas oder gleichwertig zur Ausführung.

9. Schreinerarbeiten/Glaserarbeiten

Alle Fenster und Fenstertüren der Wohngeschosse ab Erdgeschoss sind isolierverglast und werden in Kunststoffprofilen mit eloxiertem Aluminium-Einhandbeschlag, verdeckt liegender Mechanik, wärmedämmender umlaufender Gummilippendichtung und Dreh-Kipp-Mechanik geliefert. Bei vor dem Fenster stehendem Standheizkörper erfolgt Festverglasung. Bei Sonderwunsch Fenstersprossen, erfolgen diese in aufgeklebten Sprossen. WC und Bäder wahlweise in Ornamentglas. Die Außenfensterbänke werden mit Tropfkante aus naturfarbenem Aluminium angebracht. Die Hauseinganstür wird schreinermäßig gefertigt und kann aus verschiedenen Modellen ausgewählt werden. Sie erhält formschöne Beschläge aus Leichtmetall. Das Zylindersicherheitsschloss und die Sicherheitsisolierverglasung bei eventuellen Seitenteilen erhöhen den Einbruchschutz. Eine geplante Nebentür, eine Kelleraußentür sowie Garagen erhalten Zylindersicherheitsschlösser, die mit der Haustür gleichschließen. Dem Bauherrn werden 3 Schlüssel übergeben. Die Innentüren der Wohnräume werden in kunststoffbeschichteten Holztüren in verschiedenen Farben und Folierungen eingebaut. Die Umfassungen sind mit umlaufender Gummilippendichtung mit eloxiertem Leichtmetallbeschlag ausgeführt. Alle Nebentüren wie z. B. Kelleraußentür werden entsprechend den behördlichen Vorschriften feuerhemmend in Metallmehrzwecktüren ausgeführt.

10. Treppen

Alle Geschosstreppen bestehen aus formschönen Vollholztreppen aus Buche.

11. Schlosserarbeiten

Das Treppengeländer wird als Vollholzgekländer ausgeführt. Eventuell anderweitige notwendige Geländer bestehen aus einem handwerklich gefertigten Stahlgeländer mit Ober- und Untergurt, sowie zwischenliegenden geraden Stäben zur Absturzsicherung. Der Obergurt wird als Handlauf mit Kunststoff beschichtet. Beidseitig wandanschließende Treppen zum Keller erhalten an der Innenseite einen kunststoffbeschichteten Metallhandlauf. Die Unterkonstruktionen der Balkongeländer werden in rostgeschützter verzinkter Stahlkonstruktion ausgeführt. Eventuelle Fenstertürabsturzsicherungen werden in Form von zwei querliegend eingebauten verzinkten Metallstäben ausgeführt.

12. Elektroinstallation

Die Elektroinstallation erfolgt entsprechend den VDE-Richtlinien. In allen Wohngeschossen erfolgt sie unter Putz im Kellergeschoss als Aufputzinstallation. Im Festpreis enthalten ist die Installation ab Hausanschluss, sofern sich dieser im Haus befindet, ansonsten ab Hausaußenwand. Badewannen und eventuelle Duschwannen werden an den Fundamenterder angeschlossen. In den nachstehend aufgeführten Bereichen werden folgende Brennstellen und Steckdosen namhafter deutscher Hersteller installiert.

Wohnzimmer bzw. Wohn- Esszimmer

		2	Lichtauslässe
		1	3-fach-Steckdose
		2	2-fach Steckdosen
		1	Leerdose zur Aufnahme des Antennenanschlusses


Schlafzimmer

		1	Lichtauslass mit 2 Wechselschalter
		3	2-fach Steckdosen
		1	Leerdose zur Aufnahme des Antennenanschlusses


Sonstige Wohnräume

		1	Lichtauslass mit Schalter
		2	2-fach Steckdosen
		1	1-fach Steckdose


Küche

		2	Lichtauslässe mit Schalter
		2	2-fach Steckdosen
		1	1-fach Steckdose
		1	2-fach Steckdose für Spülmaschine
		1	1-fach Steckdose für Kühlschrank
		1	1-fach Steckdose für Dunstabzug Elektroherd
		1	1-fach Anschlussdose für Drehstrom-Elektroherd


Bad

		2	Lichtauslässe mit Schalter
		1	2-fach Steckdose


Kellergang und Kellervorraum

		1	Lichtauslass mit Wechselschalter


WC

		1	Lichtauslass mit Schalter


Flur

		1	Lichtauslass mit Schalter
		1	1-fach Steckdose
		1	Leerdose für Telefon


Diele

		1	Lichtauslass mit Wechselschalter
		1	1-fach Steckdose


Treppen

		1	Lichtauslass mit Wechelschalter je Geschoss bei abgetrenntem Treppenhaus
		1	Lichtauslass mit Wechselschalter bei offenem Treppenhaus im Kellervorraum


Hauseingang

		1	Lichtauslass mit Wechelschalter
		1	Hausklingel mit Läutwerk im Flur des Erdgeschosses


Terrassen/Balkone

		1	Wandlichtauslass mit Schalter
		1	1-fach Steckdose für Außenbereich


Kellerraum

		je 1 kombinierter Wippschalter mit Steckdose sowie Lichtauslass neben der Tür


Heizung

		Anschluss der Zentralheizungsanlage Not-Ausschalter, sonst wie Kellerraum


13. Heizung und Warmwasserversorgung

Zur Ausführung kommt eine Gas- Warmwasser-Heizzentrale mit Niedertemperaturregelung und Nachtabsenkung mit Brennwerttechnik und mind. 100 l Warmwasserboiler. Die Installation erfolgt ab Gaszähler. Hierbei wird ein Niedertemperaturkessel mit witterungsgeführter Regelung und Nachtabsenkung eingebaut. Die Warmwassertemperatur lässt sich unabhängig von der Zentralheizung regeln so dass auch bei abgestellter Zentralheizung immer heißes Wasser zur Verfügung steht. Alle freiliegenden Heizungs- und Warmwasserrohre sind wärmegedämmt und werden je nach Säuregehalt des Wassers in Stahl- Kupfer- oder Kunststoffrohren ausgeführt. Die Heizkörper in den Räumen werden als endlackierte Kompaktheizkörper mit Thermostatventilen ausgeführt. Die Heizkörper werden, soweit sinnvoll, zur besseren Wärmeverteilung unter den Fenstern angeordnet. In jeden Wohnraum ist nach Wärmebedarfsrechnung die Dimensionierung mit einem und in größeren Räumen mit 2 Heizkörpern vorgesehen.

14. Sanitäre Installation

Alle im Vertragsplan dargestellten sanitären Einrichtungen werden nach den Wünschen des Bauherrn wahlweise in den verschiedenen Standardfarben der entsprechenden Hersteller ausgeführt.

Bad

		1	Porzellan-Waschtisch ca. 60 cm breit
		1	Einhandmischbatterie verchromt
		1	verchromter Handtuchhalter
		1	Polyesterbadewanne 170/75
			Wannenfüll- und Brausebatterie,
			komplett mit Handbrause, Schlauch,
			verchromter Wandstange 
		1	wandhängendes Tiefspülklosett mit Klosettsitz
		1	Unterputzspülkasten mit Abdeckplatten
			Wassersparschaltung sowie verchromtem Papierhalter
		1	verchromter Waschmaschinenanschluss mit Kaltwasser sowie Sifonablauf 
			Kunststoff weiß
		1	Polyesterduschwanne 80/80 mit 2-seitiger 
			Duschtrennwand


WC

		1	1 Porzellan-Waschbecken ca. 45 cm breit
		1	Einhandmischbatterie 
		1	verchromter Handtuchhalter
		1	Wandhängendes Tiefspülklosett mit Klosettsitz
		1	Unterputzspülkasten mit Abdeckplatten
			Wassersparschaltung sowie verchromtem Papierhalter


Küche

		1	kombinierter Zu- und Abwasseranschluss für Spüle und Spülmaschine


Keller

		In einem der Kellerräume befindet sich zum Anschluss für die Waschmaschine ein 
		Wasseranschluss sowie ein Abflusssifon, ebenso ein Stahlausgussbecken mit 
		Kalt- und Warmwasseranschluss. 
		Voraussetzung hierfür ist eine Abflussmöglichkeit des Schmutzwassers in 
		natürlichem Gefälle.

Die Installation der Frischwasserleitung erfolgt stets ab Wasseruhr, sofern sich diese innerhalb des Hauses befindet, ansonsten ab Kelleraußenwand. Sie ist mit Feinfilter ausgerüstet. Wie alle Wasserrohre sind auch die Kaltwasserrohre wärmegedämmt. Die Abwasserleitungen aus Kunststoff werden von den sanitären Einrichtungen nach oben bis über Dach, nach unten bis Hausaußenkante in natürlichem Gefälle verlegt.


15. Natursteinarbeiten

Alle Innenfensterbänke in den Wohngeschossen werden in Jura- oder Botticino-Marmor oder gleichwertig ausgeführt.

16. Estricharbeiten

Alle Kellerräume erhalten einen 4 cm hohen Estrich auf Trennlage. Im eventuellen Tankraum erhält der Estrichbelag einen ölbeständigen Anstrich. Ein offenes Treppenhaus im Keller erhält eine Heißbitumen-Abdichtung mit einem schwimmenden Estrich auf Wärmedämmung. Auch nicht unterkellerte Wohnräume erhalten eine Abdichtung sowie eine Wärmedämmung, sowie schwimmenden Estrich. Alle Wohngeschosse werden mit schwimmenden Estrich auf Wärme- bzw. Trittschallisolierung, gem. der Energieeinsparverordnung 2009 ausgeführt. Die Stufen eines abgemauerten Treppenhauses zum Keller erhalten einen Glattstrich.

17. Fliesenarbeiten

Bodenfliesen erhalten Windfang, Küche, Bad und WC. Sämtliche senkrechten Wände der Bäder werden türhoch gefliest, Fugenfarbe weiß. Ebenfalls befliest werden die seitlichen Abmauerungen der Bade- bzw. Duschwannen. In der Küche werden die Wandfliesen 60 cm hoch über der Küchenarbeitsplatte bis zu einer Länge von 3,0 m ausgeführt. Alle Anschlüsse zwischen Boden- und Wandfliesen sowie zwischen Boden- und Sockelfliesen werden dauerelastisch verfugt. Der Fliesenmaterialpreis beträgt 20,--? pro qm incl. Mehrwertsteuer und versteht sich in normal verlegter Ausführung in den Größen 15/15, 20/20, 20/25. Der Bauherr kann entsprechend seinem Geschmack innerhalb dieses Leistungspaketes unter mehreren Fliesensorten auswählen. Sonderfliesen, Dekore sowie Schrägverfliesung werden nach Aufwand gesondert abgerechnet.

18. Malerarbeiten

Die Putz- und Betonflächen der Wände und Decken in den Wohngeschossen werden mit Raufasertapete mittlerer Körnung tapeziert und weiß gestrichen. Die Dachuntersicht wird mit einem offenporigen Anstrich vor Verwitterung geschützt. Metallteile von Innentreppen sowie die Heizraumtür und Mehrzwecktüren werden grundiert und erhalten einen Lackanstrich, Farbe nach Wahl des Bauherrn. Der Kelleraußensockel wird ebenfalls mit wasserabweisender Außendispersionsfarbe gestrichen.

19. Bodenbeläge

Alle Wohnräume erhalten einen Teppichboden mit umlaufenden Sockelleisten (Teppich auf Kunst-stoffträger geklebt). Das Material besteht aus rollstuhlfestem und strapazierfähigem Velour- oder Schlingenmaterial namenhafter Hersteller in Teppichsiegelqualität. Materialpreis 20,--? pro qm incl. Mwst.. Der Bauherr kann unter mehreren Ausführungen und Farben auswählen. Ein evtl. vorgesehener Abstellraum, eine Speisekammer sowie der Kellervorraum erhalten einen PVC-Belag Materialpreis 13,--? pro qm incl. Mwst..

20. Kellerausbau oder Hobbyraum

Sind entsprechend dem Vertragsplan Wohnräume oder ein Hobbyraum im Keller vorgesehen, so werden diese wie folgt ausgestattet. Der Fußboden wird gegen aufsteigende Boden-feuchtigkeit mit heißgeklebter Bitumenschweißbahn abgedichtet. Über der Wärmedämmung wird ein schwimmender Estrich aufgebracht. Heizung und Bodenbeläge sowie elektrische Ausstattung und Malerarbeiten erfolgen wie in normalen Wohnräumen. Notwendige Versorgungsleitungen werden mit Gipskarton verkleidet. Bei Wohnräumen werden die Fenster in Kunststoff mit Dreh-Kippbeschlägen sowie Marmorinnenfensterbänken ausgeführt.

21. Dachausbau

Ein ausgebautes Dachgeschoss wird wie die übri-gen Räume der Wohngeschosse ausgestattet. Zur Wärmedämmung erfolgt zusätzlich der Einbau einer der Wärmeschutzverordnung entsprechenden Wärmedämmung aus Mineralwolle zwischen den Sparren. Darunter wird eine Kunststofffolie zur Dampfbremse und Gewährleistung der Winddichtigkeit angeordnet. Den raumseitigen Abschluss der Decken und Dachschrägen bilden weiß gestrichene und tapezierte Gipskartonflächen.

22. Speicherraum für den späteren Dachausbau

Bei einem ausbaufähigen Dachgeschoss wird die Treppe einschließlich Geländer bis zum Speicher hochgeführt und mit einer Wohnraumtür als Zugang zum Speicher versehen. Der obere Abschluss des Treppenhauses ist, so-weit kein Ausbaupaket vereinbart, mit Gipskarton sowie der oberseitigen Dämmung aus Mineralwolle ausgeführt. Am oberen Podest wird ein Lichtauslass mit Wechselschalter angebracht. Die Versorgungsleitungen werden ohne Verziehung bis Oberkante Rohfußboden verlegt. Die erforderliche Wärmedämmung wird auf dem Fußboden ohne Gehbelag verlegt. Eingebaut werden die vereinbarten, im Plan dargestellten Fenster mit Außenfensterbänken soweit kein Sonderfenster.

23. Garagen

Garagen, sowie deren Anschlüsse an das Haus und Abflüsse sind grundsätzlich nicht im Festpreis enthalten. Der Nutzestrich wird als befahrbarer Belag ausgeführt sowie mit Gefälle nach außen versehen. Die Wände und Decken werden wie Kellerräume ausgeführt, Elektrifizierung ebenfalls wie Kellerraum. Ist die Garage ebenerdig im Erdgeschoss in das Haus integriert werden die Außenwände massiv in Ziegel gemauert und mit dem Hausaußenputz versehen. Die Innenwände werden einlagig verputzt und weiß gestrichen. Die Garagendecke ist feuerhemmend gegen das Dachtragwerk aus Gipskartonplatten ausgeführt. Ausführung des Garagentores als leichtgängiges Metalltor auf Stahlunterkonstruktion.

24. Bauherrenleistungen

Da sich aufgrund von zum Teil sehr unterschiedli-chen Grundstücksgegebenheiten die Kosten für die nachstehenden Leistungen und Arbeiten sowie der anfallenden Gebühren nicht vorausberechnen lassen, sind diese nicht im Festpreis enthalten bzw. können erst nach Grundstücksbesichtigung kalkuliert werden. Generell setzt der Festpreis ein waagerechtes Gelände mit ca. 20 cm Oberboden und einem Aushub bis einschließlich Bodenklasse 5, frei von Bepflanzungen, Gebäuden oder sonstigen Hindernissen voraus.

Die Baustelle muss auch für schwere Baufahrzeuge während der Bauzeit über eine erschlossene Straße befahrbar sein. Wasserhaltungsmaßnahmen bei Hang-, Schichten- und Grundwasser höher als 50 cm unter dem Fundament sind zusätzlich zu vergüten. Ebenfalls ist ein eventuell notwendiger Boden-austausch sowie Ab- und Anfahrt von überschüssi-gem Aushub bzw. ungeeignetem oder fehlendem Baugrubenverfüllmaterial, bzw. ein Baugrund mit zulässiger Bodenpressung unter 150 KN/m², Planie des Grundstückes, Rasensaat und Bepflanzung nicht im Festpreis enthalten. Kosten für die Zwischenlagerung von Aushubmaterial, wegen zu geringer Lagermöglichkeit, werden gesondert vergütet. Die Grenzfeststellung vor Baubeginn durch Freilegung der Grenzsteine bzw. Vermessung werden vom Bauherrn erbracht. Ebenso die Übergabe von 3 amtlichen Katasterplänen und von einem Vermesser zu erstellenden Lageplan für die Bau-eingabeunterlagen. Die Herstellung der Außenan-lagen, Außentreppen, deren Absturzsicherung und deren Entwässerung, Zufahrten und Zuwegung sowie von Terrassen, Stützwänden und sonstigen Hangsicherungen und Einfriedungen sind nicht im Festpreis enthalten. Zur Bauherrnleistung gehören ferner alle Erschließungs- und Hausanschlusskos-ten für Wasser, Abwasser, Gas, Elektro, Telefon, Antenne und Breitbandkabel ab Hausaußenkante. Errichten von abflusslosen Klärgruben bwz. Klein-kläranlagen, ebenso Schmutzwasser und Fäkalienhebeanlagen einschließlich der Montageschächte. Behördenauflagen, die Mehrkosten verursachen sowie sämtliche Kosten für Gebühren, Abnahmen und Prüfungen, wie z.B. Baugenehmigung, Bauabnahmen, Schornsteinfegerabnahmen, Baumbestandspläne und Anträge auf Abbruch sind nicht im Festpreis enthalten. Bauheizung und eine Baustellentür gegen Diebstahlsicherung ist Leistung des Bauherrn. Die Mehrkosten für den Anbau an beste-hende Gebäude werden dem Bauherrn gesondert verrechnet. Die vorstehenden Leistungen können von uns nach Besichtigung des Grundstückes kalkuliert und zu einem Festpreis ebenfalls übernommen werden.

25. Ausbauhaus

Architekturbüro Jörg Binzer Ltd. bietet dem Bauherrn die Möglichkeit Teilarbeiten in Eigenleistung zu erstellen. Daraus resultierende Mehr- und Minderbeträge verändern den Festpreis. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sie den Bauablauf, der durch uns gewährleistet wird, nicht beeinflussen dürfen. Mehrkosten aufgrund von schleppender Eigenleistung können von uns nicht übernommen werden. Beim Paket Ausbauhaus werden folgende Arbeiten in Eigenleistung durch den Bauherrn geliefert und eingebaut.

Innentüren

Sämtliche Innentüren der Wohnräume und Keller-räume mit Ausnahme der Heizraumtür.

Sanitär

Sämtliche Sanitärgegenstände in allen Geschossen.

Der Leistungsumfang der Architekturbüro Binzer Ltd. umfasst die Rohrinstallation bis zu den Eckventilen.

Fliesenarbeiten

Alle Fliesenarbeiten incl. Verfugungsarbeiten, gemäß der vorliegenden Baubeschreibung.

Malerarbeiten

Alle Malerarbeiten inkl. eventuell notwendigen Spachtelungen gemäß der vorliegenden Baubeschreibung.

Bodenbeläge

Alle Bodenbeläge incl. Sockelleisten und eventuell notwendiger Spachtelungen gemäß der vorliegenden Baubeschreibung.

Dachausbau

Dämmung der Dachschrägen mit Anbringen der Dampfsperre sowie Einbauen der Decken und Dachschrägen aus Gipskarton. Einbau der Dachflächenfenster evtl. Dacheinschubtreppen, Dachtritte.

26. Sonstiges

Die in den Prospekten und Bauplänen eingezeichneten Einrichtungsgegenstände dienen zur Veranschaulichung der Einrichtungsmöglichkeiten. Die tatsächliche Ausstattung richtet sich ausschließlich nach dem Umfang dieser Baubeschreibung bzw. des Vertrages. Die in den Zeichnungen abgebildeten Flächen und Maße sind Rohbaumaße, die den gesetzlichen Toleranzen unterliegen. Die in den Plänen ausgewiesenen Wohnflächen stellen reine Fußbodenflächen dar. Die aufgeführten Leistungen und Ausstattungsgegenstände sowie Baukonstruktionen können durch andere, gleich-wertig ersetzt werden, wenn diese den Baufortschritt fördern, behördlichen Forderungen oder dem Stand der Technik entsprechen. Wegen der Notwendigkeit des Austrocknens sind mit Ausnahme der Fliesenarbeiten keine dauerelastischen Verfugungsarbeiten vorgesehen. Unterhaltungsmaßnahmen zur Qualitätssicherung, insbesondere Anstriche für bewitterte Außenbauteile wie Holzfenster usw. sind unter Berücksichtigung der Herstellerangaben rechtzeitig durch den Bauherrn zu erbringen. Grün-spantropfspuren bei Verwendung von Kupfer sind bei ungenügendem Abstand von Putzflächen zu den Dachrinnen oder Fallrohren unvermeidlich. Sie stellen deshalb keinen Gewährleistungsmangel dar.
Holz ist eine gesundes und natürliches Baumaterial. Holz neigt beim Trocknungsprozess zum Verdrehen. Holz besitzt eine gewisse Astigkeit und Holz besitzt Harzeinflüsse; es ist leicht zu verarbeiten und sehr elastisch.

Holz ist Natur - deshalb ist es so beliebt

Bauteile, die nicht exakter Maßgenauigkeit unterliegen, wie Dachsparren, Stützen, Fassadenschalung, Balkongeländer, Nut- und Federverkleidung usw. können deshalb solche Eigenschaften aufweisen. Sie sind keine Gewährleistungsmängel.
Architekturbüro Jörg Binzer
Füssener Straße 84
D-86343 Königsbrunn
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